Über uns

Auf unseren Reisen nach Nordafrika und Indien haben wir das vegetarische Essen als absolutes Vergnügen kennen gelernt. Als wir dann den Stadtkeller übernahmen, war für uns klar: Vegi muss auf den Teller. Um so richtig sattelfest zu werden, haben wir verschiedene Ernährungslehren durchdacht. Überall sind wir darauf gestossen, wie wichtig und positiv das Getreide für die menschliche Gesundheit ist. Tief beeindruckt hat uns die anthroposophische Lehre von den Zusammenhängen zwischen Getreide und Planeten, gleichzusetzen mit Prana, der Lehre der Feinstofflichkeit des Kosmos.

 

Traditionelles

Der Begründer Heinrich Schaufelbühl kaufte den Stadtkeller am 5. Oktober 1897. Von der Wirtschaft allein, die sich damals noch auf das heutige Stübli im ersten Stock beschränkte, konnte er nicht leben. Deshalb eröffnete er eine Bäckerei, betrieb Obst- und Rebbau und erhandelte sich das Patent für die Grossnetzfischerei. Der Grundstein für die Fischküche war gelegt. Als sein Sohn Karl das Restaurant übernahm, erbte er auch das Fischereipatent. Seine Fischküche war weitherum berühmt. In den 1950er Jahren wurde ihm das Fischen zu beschwerlich, und er begann Fische einzukaufen.

In dieser Tradition führte auch sein Sohn Bruno das Restaurant weiter. Es begann nun auch ein neues Kapitel in der Baugeschichte des Stadtkellers, den übrigens schon der Gründer Heinrich um die heutigen Räume im Erdgeschoss erweitert hatte. Nun aber galt es, den gestiegenen baugsetzlichen Ansprüchen Genüge zu tun. Im Zeitgeist der 68er liess Bruno das Restaurant neu gestalten. Er gab dem Künstler Heinrich Eichmann den Auftrag für ein flächendeckendes Wandbild. Als er 1979 den Betrieb verpachtete, liess der neue Pächter dieses Kunstwerk hinter einer dicken Tapete verschwinden.

Im Jahre 1988 übernahmen wir das Restaurant und setzten unsere Ideen einer biologischen Vollwertküche in die Tat um. Selbstverständlich hielten wir an der Fischtradition fest, auch wenn die Netze nicht mehr eigenhändig ausgelegt werden. Aber die Fische kommen nach wie vor aus Schweizer Wildfang.

 

Die neue Bühne

Schon seit lägnerer Zeit trugen wir uns mit dem Gedanken, das Erscheinungsbild des Restaurants unserem Konzept anzupassen. Mit Harry Ramser von «The Natural Company» fanden wir den genialen Raumgestalter dafür.

Ein angenehmes Ambiente enstand nun mit dem Lehmverputz an den Wänden, mit dem vielen Licht im Eingangsbereich und mit den neu verlegten Böden. Im Restaurant entschieden wir uns für einen zweifarbigen Linoleumbelag (Kautschuk), im Speisesaal für ein unversiegeltes, wunderschönes Kirschholzparkett. Die bisher dunkle Holzdecke erhielt einen weissen Anstrich, das Büffet wurde mit hellen Birkensperrholzplatten ausgekleidet und das Wandbild von Heinrich Eichmann von 1968 mit Fantasie in Ausschnitten wieder sichtbar gemacht. So entstand ein neues reizvolles Licht- und Farbenspiel.

 

Kennzahlen

Sitzplätze

47 Restaurant und Fischsäli
22 Speisesaal
28 Stübli
20 Boulevard Bistro

Personelles

6 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilen sich 4 Stellen

Qualitätslabel